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Die Farbe kann sparsam oder verschwenderisch eingesetzt werden, sie kann belebend oder bedrückend wirken oder nur eine naturalistische Wiedergabe sein. Seinen Stil muss ein guter Fotograf selbst finden - und ich entschied mich vor Jahrzehnten dafür, emotionale Stimmungen zu schaffen. Erst, wenn ein Motiv mein Interesse findet, entscheide ich, ob die Farbe unterkühlt, romantisch oder untermalend eingesetzt wird. Keines der Bilder entstand durch Computer-Eingriffe; ich intensiviere sie durch Unterbelichtung, Mehrfachbelichtung oder durch Filtereinsatz. Letzteres ist zeitaufwendig und verlangt ein großes Einfühlungsvermögen. Schlechte Beispiele sind nicht der Beweis, dass die Filterfotografie unzulänglich ist, sondern dass der Fotograf das Gebiet nicht beherrscht. |
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Mein Credo "Das Licht brauche ich - die Farben mache ich mir selbst" ist für mich ein alltäglicher Prozess, der in fünf Jahrzehnten reifte. Er hat für mich nicht nur seine Daseinsberechtigung - er erhielt eine enorme Aufwertung - seitdem ich meine Bilder mit meiner Lyrik verband und eigene Poesie-Bildbände schuf. |
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