Der Waldweg
Ich geh' ihn gern und atme tief
im dunkelgrünen Wald,
es ist, als wenn er mich stets rief,
"He, komm - besuch mich bald."

Inmitten großer Bäume,
in silbrig-grauem Flair
erschließen sich mir Träume,
drum komm' ich so gern her.

Auf schattig-kühlem Wege
durchstreife ich den Wald
und wünsch' ihm jede Hege,
dass nie die Axt erschallt.

Er steht in der Erhabenheit,
im Gleichgewicht der Welt
und hofft nur auf die Möglichkeit,
er stirbt nicht einst für Geld.

Wenn Schönheit einen Preis verlangt,
dann ist's der Buchenwald,
drum sei ihm hier ganz tief gedankt
von groß und klein und alt.
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Gedicht der Woche - Kw 12 / 2006
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender