Eiseskälte
Wenn der Reif das Feld bedeckt,
krümmen sich auch Zweige,
Frost hat unsre Welt entdeckt,
spielt nun erste Geige.

Eiseskälte trifft das Land,
alles ist erstarrt,
alles ist in Winters Hand,
alle trifft es hart.

Gleißend glitzert Eises Pracht,
tief - der Sonnenstand,
Sonne scheint - ganz ohne Macht,
zugefrornes Land.

Farbenpracht ist reduziert,
nur noch blau und weiß,
jeder warme Hauch gefriert,
Atem wird zu Eis.

Jede Zeit geht mal zur Neige
und so steigt die Hoffnung auf,
dass die Sonne sich bald zeige
und uns taut - die Seele auf.
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Gedicht der Woche - Kw 48 / 2007
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender