Das Fass
Ein großes Fass aus hartem Holz,
es hat sein Werk vollbracht,
es hat den letzten Tropfen stolz
zum Überlauf gebracht.

So steht es nun im nassen Sand,
der Boden weicht schnell auf
und was das Fass einst herrlich fand,
das nimmt jetzt seinen Lauf.

Der erste Tropfen war der Start
zum großen Wasserschwall
und was zur großen Hoffnung ward,
das wird zum großen Fall.

Das Fass verliert die Fassung,
dann kippt es gänzlich um.
So ist des Lebens Warnung,
wer übertreibt ist dumm.
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Gedicht der Woche - Kw 03 / 2008
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender