Das Wirthausschild
Es prangt in Silber und in Gold,
aus Holz und auch aus Eisen,
es soll den vielen Wand'rern hold,
den Weg ins Gasthaus weisen.

Die Werbung ist dezent -
und meistens sehr intim,
denn jeder, der hier fremd,
den soll's hinein hier zieh'n.

Es ist manch alter Gassen
wohl schönster Prunk und Zier,
ob Teller oder Tassen,
ob Stamperl - groß mit Bier.

Ob Fass, ob Krug, ob Glas
an allem hat man Spaß,
ob tanzend dort ein Pärchen,
ob schön wie Max und Klärchen.

Ein jedes Werk, es zeigt voll Stolz,
des Meisters ganzes Können,
er ist aus ganz besond'rem Holz,
wir wollen's ihm auch gönnen.
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Gedicht der Woche - Kw 06 / 2008
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender