Mond-Aufbruch
Auf Erden war es einst so still
wie heut auf andern Sternen,
das war es, was dem Mond gefiel,
man sollte daraus lernen.

Doch eh der Mensch das Lärmen lässt,
packt Luna seine Sachen,
mit Panik er das All verlässt,
er hört die Menschen lachen.

Das Licht geht nun dort oben aus,
es schwärzt sich auch die Erde,
die Menschheit lernt auch da nichts draus,
verlacht des Mond's Beschwerde.

Die Sonne - sie hat zugeschaut,
sie kann den Mond verstehen,
sie hört den Lärm der Erde laut,
sie kann ihn nur nicht sehen.

Wie winzig ist solch Erdenkind,
wie riesig ist sein Lärmen,
wie still hier meine Sterne sind,
hört man die Sonne schwärmen.
Archiv
Gedicht der Woche - Kw 08 / 2008
weiter
Fotos & Gedichte: © Klaus Ender