Dank an Mutter
Hätt' ich doch das große Glück,
Mutter noch zu haben,
vieles gäb' ich ihr zurück
von den tausend Gaben.

Erstens würd' es Liebe sein,
die sie mir stets schenkte,
zweitens blieb sie nie allein,
weil es sie sehr kränkte.

Drittens wär' der Muttertag
alle vierzehn Tage,
weil ich sie sehr gerne mag,
was ich ihr dann sage.

Plötzlich bin ich irritiert,
woher sollt ich wissen,
dass man ach - so schwer verliert,
um sie zu vermissen.

Erst des Lebens hartes Los
bringt uns die Erkenntnis,
unsre Einfalt war zu groß,
es fehlte das Verständnis.
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Gedicht der Woche - Kw 18 / 2010
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender