Nur schlendern...
Lasst die Seele in uns schlendern,
lasst die Füße auch mal ruh'n,
lasst uns einfach manches ändern,
es bleibt trotzdem noch zu tun.

Lasst uns alle einfach glauben,
dass die Uhr des Lebens steht,
dass wir uns nicht gleich berauben,
wenn es etwas maßvoll geht.

Wir bekennen uns zu Pflichten,
die das Leben abverlangt,
doch wir sagen auch mitnichten,
unser Geist ist auch erkrankt.

Wir sind alle nicht von Sinnen,
wenn es manchmal auch so scheint,
weil es gilt - nur zu gewinnen,
wenn auch Mutter Erde weint.

Unser Leben ist sehr endlich,
darum brauchen wir nicht viel,
Geiz und Habgier wären schändlich,
lebe sinnvoll - wär' ein Ziel.

Darum lasst uns oftmals schlendern,
statt zu rasen - voller Hast,
lasst uns unser Leben ändern,
es gibt nichts, was man verpasst.
aus unserer Gedicht-Karten-Serie
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Gedicht der Woche - Kw 21 / 2010
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender