Das alternative Fass
Es schlägt dem Fass den Boden aus,
was Menschenhand verschwendet,
drum hofft es nun, man lernt daraus,
dass manches besser endet.

Was heute neu - ist morgen alt,
man lässt den Zeitgeist walten,
man macht vor keiner Mode halt,
man muss ja Anschluss halten.

Ein Fass, es hatte ausgedient
und nützt jetzt andern Zwecken,
es wurde mit Natur begrünt,
um Freude zu erwecken.

Es hatte einst den Durst gestillt,
dann fing es an zu rosten,
der Wirt, er war nicht mehr gewillt,
und nahm ihm ab - den Posten.

Des Fasses Groll verschwand im Nu,
es nutzte seine Chancen,
so wurde es zum großen Clou
und erntet nun Avancen.
Archiv
Gedicht der Woche - Kw 28 / 2010
weiter
Fotos & Gedichte: © Klaus Ender