Der Nebel
Schemenhaft sind Wald und Bäume,
nichts ist deutlich mehr zu sehn,
ja, man glaubt schon, dass man träume,
hört im Wald die Nebelkräh'n.

Geister, Feen und Spukgestalten
übernehmen jetzt das Feld,
lassen dunkle Mächte walten
und regier'n die Nebelwelt.

Doch die längste Nacht muss weichen,
und der Nebel wird zu Tau.
Warme Sonnenstrahlen streichen
weg - das ungeliebte Grau.

Tausend Tropfen sprüh'n Brillanten,
jeder Strahl bringt sie hervor,
und die Vögel in den Zweigen
stimmen ein im Jubelchor.
aus unserem Bild-Gedichtband "Rügen - Poesie einer Insel"
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Gedicht der Woche - Kw 32 / 2011
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender