Der Reisigbesen
Müde lehnt er an der Wand,
musste ständig fegen,
müde wurde - auch die Hand,
Auszeit kam gelegen.

Und das Glück ward endlich sein,
fand das schönste Plätzchen,
blum'umrankt, im Sonnenschein,
schnurrt jetzt wie ein Kätzchen.

Andern schaut er gerne zu,
könnt vor Lust sich biegen,
hofft - man lässt ihm seine Ruh,
lässt ihn stets links liegen.
aus unserem Bild-Gedichtband "Ein Samenkorn mit Zuversicht"
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Gedicht der Woche - Kw 20 / 2014
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender