Carnevale Venezia
Wenn kalt und grau die Welt noch ruht
an dem Canale Grande,
wenn sich im Stillen Großes tut,
dann wird's bald bunt im Lande.

Ganz ohne Lärm und ohne Hast
so nähern sich Gestalten,
mit leisen Gesten sind sie Gast,
um tänzerisch zu walten.

Mit Prunk und Pracht und vielem Tand
und glänzenden Perücken,
so tanzen sie - oft Hand in Hand,
den Menschen zum Entzücken.

Doch niemand weiß, wer jene sind,
die hier in schönen Masken
des Tags und Nachts im Stande sind
zu tanzen - statt zu rasten.

Der Brauch aus der Lagunenstadt
er schafft die Atmosphäre,
die Jung und Alt befallen hat
dem Karneval zur Ehre.
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Gedicht der Woche - Kw 08 / 2015
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender