Das Rad
Der Fortschritt war erfunden,
es gab jetzt kein zurück,
milliardenfach bekunden
die Räder dieses Glück.

Der Lebenslauf, er hatte
jetzt plötzlich ein Gerät,
das holprig - und auch glatte
Gefahrenstrecken geht.

Es brachte uns Bewegung,
nahm oft uns Schweres ab,
begonnen hat's mit Regung,
heut heißt es nur noch Trab.

Erst waren es die Römer,
zum Kampf der Wagen rief,
heut hat man es bequemer,
man fährt - selbst wenn man schlief.

Die Welt gehört den Rädern,
vom Fahrrad bis zum Jeep,
mal hart und mal auf Federn,
ganz wie es uns beliebt.

Ja, selbst im kleinsten Uhrwerk,
am Flugzeug, das auch fliegt,
bis hin zum alten Bergwerk
- das Rad, es hat gesiegt.
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Gedicht der Woche - Kw 34 / 2005
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender