Abendrot
Ein Tag neigt sich dem Ende zu,
das Sonnenlicht verblasst,
der Wind, er findet seine Ruh,
die Dämm'rung uns erfasst.

Der Sonnenball verliert sein Licht,
der Dunst, er färbt es ein,
noch schafft der nächtlich Schatten nicht,
als Nacht bei uns zu sein.

Die letzten Strahlen treffen bald -
die Wolken im Zenit,
der Himmel brennt, bevor ganz kalt
die Nacht den Tag besiegt.

Bevor die Glut im Meer versinkt,
wirft sie noch ihre Bahn
als Lichtstreif, der nun Hoffnung bringt,
für alle, die es sah'n.
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Gedicht der Woche - Kw 40 / 2005
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender