Kreide
Die Kreidezeit ist lange her,
sie wurde aufgerieben,
ein großer Teil, er fiel ins Meer,
der Rest ist uns geblieben.

Die Kreide schmückt im Erdenrund
so manchen Küstensaum
und bringt uns den Fossilienfund
und auch des Meeres Schaum.

Ob Kreidezeit, ob das Tertiär,
die Zeit, sie ist verstrichen,
so ist es nicht von ungefähr,
dass alles ist verblichen.

Im Staub der Zeit, von weiß bis schwarz,
da findet man Fragmente,
den Bernstein - als der Bäume Harz
und Lebenskomponente.

Das Urgestein vergang'ner Zeit,
das zeigt sich heut in Spuren,
aus dunkelster Vergangenheit
der Zeit - ganz ohne Uhren.

Vergangenheit und Zeitgescheh'n,
in unschuldsvollem Weiß,
das ist, was wir nun heute sehn,
Natur - hat ihren Preis.
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Gedicht der Woche - Kw 42 / 2008
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender