Freunde
Ein Heer von Freunden nennst du dein,
sie sind auch stets zugegen,
du feierst gern - bist nie allein,
du siehst es oft als Segen.

Dein Stern strahlt hell am Firmament,
du setzt für alle Zeichen.
Du hast Erfolg, wie man erkennt,
was wenige erreichen.

Auf einmal reißt die Strähne ab,
du stürzt in große Tiefen,
und plötzlich sind die Freunde knapp,
die immer nach dir riefen.

Du stehst in deiner Not allein,
die Freunde sind entwichen,
die Freundschaft war nur Schein
und dieser ist verblichen.

Solange es den Menschen gibt,
wird wohl die Lehre sein,
man ist in den Erfolg verliebt,
ansonst ist man allein.
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Gedicht der Woche - Kw 31 / 2011
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender