Morgennebel
Das Dunkel dieser Nacht vergeht,
ganz still ist die Natur,
auf Feld und Wiesen steht
der Morgennebel pur.

Ein heller Streifen, fein gewebt,
ein winzig Tröpfchen - Meer,
sich wie ein leichter Vorhang hebt,
er schwebt ganz leicht daher.

Der Wiesenboden - nass und schwer,
er steht als Fundament,
darüber liegt das Nebelmeer
als kühles Element.

Ganz schemenhaft - nur hin gehaucht,
umhüllt und geisterhaft,
so fehlt ein Teil von manchem Strauch,
vom Nebel weggerafft.

Die Sonne, sie gewinnt schnell Macht
und löst den Nebel auf,
die Schönheit einer kalten Nacht
vergeht im Tageslauf.
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Gedicht der Woche - Kw 44 / 2005
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender