Die Bindung
Jeder Mensch - allein geboren,
sucht sein Glück im Bindungsglied,
oft verliebt bis zu den Ohren,
merkt er kaum den Unterschied.

Ist der Frühling dann verflogen,
weht der Eiswind ins Gesicht
und er fühlt sich arg betrogen,
solchen Partner wollt er nicht.


Nichts blieb übrig von dem Hehren,
nichts verbindet sie und ihn,
nirgendwo mehr ein Begehren,
beide zieht's woanders hin.

Immer loser wird die Bindung,
immer leerer wird das Haus
und der Seele letzte Findung
ist der Schluss mit all dem Graus.
aus unserem Bild-Gedichtband "Herzklopfen"
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Ender-Lyrik / Liebesgedichte
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender
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