Herbstzeit
Des Herbstes Silberfäden zieh'n,
umnetzen Gras und Bäume,
die Farben - all - sind nur gelieh'n,
sind herbstlich bunte Träume.

Der Nebel schluckt von Zeit zu Zeit
der Bäume bunte Kronen,
verhindert zuviel Heiterkeit,
lässt leis die Tiere wohnen.

Dann zieht er sich zurück ins Tal,
zerfließt zu kleinen Perlen,
benetzt die Landschaft überall,
die Buchen, Birken, Erlen.

Der Herbststurm erst bläst alles fort,
lässt Farbenträume sterben,
er treibt das Laub von Ort zu Ort,
der Schönheit zum Verderben.
Aus unserem Bild-Gedicht-Band "Ein Samenkorn mit Zuversicht"
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Ender-Lyrik / Gedichte
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender
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