Mein Baum
Er war so urig - so skurril,
war voller Widerstand,
er wollte von der Welt nicht viel,
wollt' bleiben - wo er stand.

Er hatte Wind und Sturm durchlebt,
den Wellengang gespürt.
Sein Herz es hatte nie gebebt,
nur Hoffnung ihn geführt.

Dann kamen Menschen - ohne Sinn
für Landschaft und Natur,
die Säge war ihr Lustgewinn,
sie sägten - dumm und stur.
Aus unserem Bild-Gedicht-Band "Ein Samenkorn mit Zuversicht"
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Ender-Lyrik / Gedichte
Ende(r)
Fotos & Gedichte: © Klaus Ender
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