Der Fußabtreter
Es ist wohl doch makaber,
man wählt den Schönsten aus,
da nützt dann auch kein ...aber,
man wirft ihn danach raus.

Er wird benutzt - und auch beschmutzt,
er wird sogar getreten,
zu selten wird er abgeputzt,
da hilft ihm auch kein Beten.

Er liegt nun einsam vor der Tür,
obwohl er einst so herrlich,
er fragt sich heute noch: wofür -
der Zuspruch ist so spärlich.

Doch manchmal wird ihm warm ums Herz,
es kommt ein alter Kater,
der schnurrt und wärmt - vertreibt den Schmerz,
als wäre er sein Vater.
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Ender-Lyrik / Ironimus-Satiricus
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Fotos & Gedichte: © Klaus Ender
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